Besitzer

Das Landsassengut Weihersberg galt seit je, und zwar zunächst auf Zessau bezogen, als ein leuchtenbergisches Lehen, das 1425 als Heiratsgut einer Tochter des Ulrich Erlbeck an Hans Löneiß auf Kaibitz kam und seither bis etwa zur Mitte des 16. Jahrhunderts im Besitze des oberpfälzischen Adelsgeschlechtes blieb.

Im einzelnen sind daraus bezeugt:

  • noch 1466 Hans Löneiß
  • um 1471 dessen Sohn gleichnamiger Hans Löneiß, der wohl als Erbauer des heutigen Weihersberg (oder in der Urkunde Neuen Zeissaw) gelten kann
  • um 1477 - mindestens 1489 Sigmund Löneiß - hier wird bereits der Name Weihersberg verwendet
  • 1507 bis etwa 1548 dann Hieronimus Löneiß
  • Von diesem kaufte im November 1563 Hans von der Grün das Gut Weihersberg
  • Durch den Tod von Hans von der Grün am 5. März 1585 kam Weihersberg dann an seine beiden Söhne Johann Christoph von der Grün, dem späteren kurfürstlichen Kanzler zu Heidelberg und Philipp Jakob von der Grün, dem seit 1602 amtierenden Landrichter und Pfleger des kurpfälzischen Amtes Waldeck
  • 1628 beide Brüder verstarben hintereinander und hinterließen Weihersberg ihren Erben.
  • Eine Tochter Philipp Jakobs von der Grün vermählte sich mit Hans Wilhelm Heinitz von Hirschberg aus Böhmen, der fortan mit zu den Erben Weihersbergs gehörte
  • Hans von der Grün der Sohn Philipp Jakobs und Schwager des Hans Wilhelm Heinitz von Hirschberg wurde zwar von Kurfürst Maximilian am 19. August 1626 mit dem Gut und Sitz Weihersberg belehnt, doch verstarb auch er noch vor 1628.
  • Die Witwe von Hans v.d. Grün Sabine Elisabeth bat Ende Oktober 1628 wegen des befohlenen Übertritts zur katholischen Religion um Terminverlängerung bis zum kommenden Osterfest, da sie in der Winterzeit nicht wisse, wie auszukommen, und auch kein Käufer für die Veräußerung des Besitzes in Aussicht stand. Im Februar 1629 wurde sie samt ihren Kindern, darunter vier im Alter von acht bis fünfzehn Jahren ausgewiesen
  • Auch noch 1635 waren alle Bemühungen der Sabine Elisabeth v.d. Grün um Rückkehr nach Weihersberg erfolglos.
  • Schließlich kaufte Hans Wilhelm Heinitz von Hirschberg Weihersberg
  • 1696 Johann Christoph Erdmann von Hirschberg (Linie Schwarzenreuth), die einzige Tochter des Hans Wihlem geheiratet hatte
  • 1707 Johann Christoph Gottfried v. Hirschberg und seine Erben: Veit Christoph Gottfried v. Hirschberg
  • 1709 Johann Christoph Erdmann v. Hirschberg
  • 1747 Heinrich Ernst Ludwig v. Hirschberg
  • 1748 Georg Carl Adam v. Hirschberg
  • 1762 Christine Eleonore v. Hirschberg
  • 1778 Karl Heinrich v. Hirschberg
  • weitere Daten werden derzeit erforscht.
  • um 1871 Bernhard v. Hirschberg
  • nachfolgend sein Sohn Otto v. Hirschberg, der frühzeitig 1912 verstarb
  • Aus diesem Grunde kam Weihersberg dann an den Cousin Ottos an Bernhard  Karl v. Hirschberg
  • um 1933 verkaufte dieser Weihersberg an seinen Verwandten Felix Graf v. Hirschberg.
  • 1961 mußte Felix v. Hirschberg Weihersberg verkaufen
  • 1961-1996 Arno Wothe, Zahnarzt aus Berlin und später dessen Erbengemeinschaft.
  • 1996 kaufen Lutz Volker v. Hirschberg und seine Frau Kathrin-Rika Weihersberg zurück.